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Zahngesundheit bei Hund und Katze
Eine gute Zahngesundheit ist entscheidend für die Lebensqualität Ihres Vierbeiners. Zahn- und Maulhöhlenerkrankungen sind die häufigsten Erkrankungen beim Tier! Etwa 80 % der Hunde über drei Jahren leiden an einer behandlungsbedürftigen Parodontalerkrankung, circa 75 % der Katzen erkranken unabhängig ihres Alters an RL (resorptiven Läsionen), einer sehr schmerzhaften Erkrankung bei der Läsionen am Zahnhals- und Zahnwurzelbereich auftreten.
Vereinbaren Sie gerne ein Beratungsgespräch mit Vorsorgetermin und helfen Sie uns gemeinsam die Zahngesundheit Ihres Vierbeiners zu verbessern!
Der Zahngesundheit kommt in unserer Praxis eine wichtige Bedeutung zu, da das Übersehen von Zahn- und Maulhöhlenerkrankungen oft schwerwiegende Folgen haben kann, die Ihnen als Tierhalter*in oft unbekannt sind. Erste Anzeichen von Zahnerkrankungen sind vielfältig und können beispielsweise durch einseitiges Kauen oder Schlingen von Futter, vermehrtes Speicheln, gänzlich fehlende und unzureichender Futteraufnahme aber auch nachlassende Aktivität Ihres Vierbeiners sichtbar werden. Wir wissen längst, dass der Zahnschmerz bei Tieren einer ähnlichen Empfindung wie beim Menschen gleicht! Leider zeigt Ihr Liebling aber nicht immer zwangsläufig verändertes Verhalten, gerade chronischer Schmerz bleibt oft unerkannt. Eine mechanische und immunologischen Belastung durch pathogene Keime zeigt sich häufig durch die Ansammlung von Plaque und Zahnstein, entzündetem Zahnfleisch sowie Maulgeruch, daraus können bei chronischen Entzündungsprozessen der Maulhöhle im schlimmsten Fall lebensbedrohliche Folgeerkrankungen wie Herzklappenendokardiose, Diabetes, Pankreatitis, chronische Niereninsuffizienz und Lebererkrankungen entstehen.
Eine gute Prophylaxe mithilfe der richtigen Ernährung und Maulhygiene durch Sie als Tierhalter*in, als auch eine regelmäßige Vorsorge bei uns in der Praxis zur Untersuchung der Maulhöhle und Zähne, ist sehr wichtig. Unverzichtbar sind dabei die richtige Diagnose und Therapie einer Zahnerkrankung. Um den Zahnstatus zu erfassen, untersuchen wir zunächst in einer Erstvorstellung die Maulhöhle Ihrer Tiere gründlich und führen mit Ihnen ein ausführliches Anamnesegespräch. Da das Ausmaß der Schäden oft unter Zahnstein verborgen ist und auch die Knochensubstanz angegriffen sein kann, sowie 2/3 des Zahns unter dem Zahnfleisch nicht sichtbar sind, ist die Dentalröntgendiagnostik das wichtigste diagnostische Verfahren, um das eigentliche Ausmaß einer Zahnerkrankung, insbesondere im Wurzelbereich, festzustellen und die richtige Therapie einzuleiten. Erkennt unser*e Zahnspezialist*in eine Erkrankung im Bereich der Zähne, wird mit Ihnen ein Termin zur Zahnsanierung vereinbart. Für die Durchführung einer Zahnsanierung ist eine Narkose leider unvermeidbar, deshalb besprechen wir bei der Erstuntersuchung den genauen Ablauf der geplanten Behandlung und führen wichtige Voruntersuchungen wie Brustkorbröntgen und Blutuntersuchungen durch, um ein gute Narkosefähigkeit sicherzustellen.
Eine Zahnsanierung besteht im ersten Schritt aus der Zahnreinigung mit Entfernung von Zahnstein mittels elektrischem Ultraschall-Scaler und anschließender mechanischer Reinigung der Zahnfleischtaschen mittels Kürette. Eine anschließende Untersuchung jedes Zahns mittels Sondierung sowie Anfertigung von Dentalröntgenbildern der einzelnen Kieferabschnitte ermöglicht dann die Einleitung der geeigneten Therapie. Am Anfang sind viele Prozesse durch Prophylaxe und Reinigung noch umkehrbar, aber ab einem bestimmten Punkt der Schädigung, beispielsweise bei starkem Rückgang von Zahnfleisch mit Veränderung der Knochenstruktur und beginnender Resorption des Kieferknochens, durch beispielsweise fortgeschrittene und länger bestehende Parodontitis, ist die Zahnexktraktion unvermeidbar und die einzige Möglichkeit, damit die Entzündung eines Zahns nicht auf angrenzende Zähne übergreift.
Ablauf Zahnextraktion