Juckreiz bei Hunden
Erfahren Sie mehr über die Hauptursachen und wie Sie sie loswerden können
Autor: Luana A. Battaglia, Andrea Sinewe and Stefanie Stobbe | Lesezeit: 3 min
Wie oft im Laufe des Tages verspüren wir das Bedürfnis, uns zu kratzen, und bemerken das nicht einmal? Manchmal sind es die Augen, die jucken, oder ein anderer Teil des Gesichts… Das ist normal und kommt auch bei Hunden vor. Ein echtes Problem entsteht jedoch, wenn der Juckreiz so häufig auftritt, dass er die normalen Bedürfnisse des Tieres – wie Fressen, Trinken, Spielen oder Schlafen – unterbricht oder so stark wird, dass er andere Symptome wie Rötungen oder Wunden verursacht. Manche Hunde können auch ständig den betroffenen Körperbereich lecken oder ihren Kopf und Körper auf den Teppich oder an Gegenständen reiben, um ihr Unwohlsein zu lindern. Zweifellos ist Juckreiz belastend.
Wir aus der Tierarztpraxis Bärenwiese helfen Ihnen gerne dabei, herauszufinden, warum Ihr Hund kratzt, und freuen uns darauf, seine Gesundheit zu verbessern!
Ursachen
Die häufigsten Ursachen für Juckreiz bei Ihrem Hund sind:
- Hautparasiten: Flöhe und Milben
- Hautinfektionen: Bakterien oder Hautpilz
- Allergien: Insektenstiche, Nahrungsmittelallergien oder Allergene in der Umwelt wie Pollen, Schimmel oder Staub
Assoziierte Symptome
Neben dem Juckreiz können auch andere Symptome auftreten. Achten Sie also darauf, ob Sie auch die folgenden Anzeichen bemerken:
- übermäßiger Fellverlust oder vermindertes Fell an einem bestimmten Körperbereich
- Rötung der Haut
- kleine Klumpen oder Wunden (mit oder ohne Sekret)
- sehr fettige oder sehr trockene Haut (mit oder ohne Schuppen)
Diagnose und Behandlung
Normalerweise geht man davon aus, dass Juckreiz psychisch bedingt ist, doch bei Hunden ist das sehr selten. In den meisten Fällen lässt sich die Ursache finden und die Symptome können gelindert werden.
Gelegentlich kann die Diagnose sehr einfach und intuitiv sein, beispielsweise bei einer allergischen Reaktion nach einem Bienenstich. Viele davon stellen jedoch eine Herausforderung dar, beispielsweise Nahrungsmittelallergien, bei denen ein in der Nahrung verwendetes Protein indirekt identifiziert werden muss. In manchen Fällen ist es dann erforderlich, verschiedene Tests durchzuführen, um andere Möglichkeiten zur endgültigen Diagnose auszuschließen.
Da die Gründe so vielfältig sind, variieren auch Art und Zeitpunkt der Behandlung je nach Ursache stark. Wenn beispielsweise eine Wunde durch Bakterien kontaminiert ist, benötigt das Tier möglicherweise ein spezielles Shampoo, eine Hautsalbe oder ein Medikament gegen Juckreiz. Antibiotika sind oft nicht notwendig und sollten vorsichtig eingesetzt werden.
Auch eine allergenspezifische Immuntherapie (Desensibilisierung) kann eine Option zur Behandlung bestimmter Umweltallergien sein. Es ist wie eine „Impfung gegen die eigene Allergie des Hundes“. Durch diese Behandlung kann sich das Immunsystem an den Stoff („Allergen“) gewöhnen, der die Allergie auslöst. Es kann die Symptome lindern und die Besuche Ihres Hundes beim Tierarzt reduzieren.
Prognose
Es ist wichtig, dass der Besitzer alle Anweisungen des Tierarztes befolgt, um das bestmögliche Ergebnis für sein Tier zu erzielen. Leider ist die Verbesserung manchmal nur teilweise oder erst nach langer Zeit zu erreichen. Egal, ob es sich um einen milden oder starken Juckreiz, ein kleines oder großes Problem handelt, in der Tierarztpraxis Bärenwiese finden Sie ein tolles Team, das Ihren pelzigen Freund tröstet!
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